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Eine klimatologische Beschreibung von Holzhausen am Hünstein

Holzhausen am Hünstein liegt unter 50° 49 Strich nördlicher Breite und 8° 32 Strich östlicher Länge (Greenwitch) am Nordostabhang des rheinischen Schiefergebirges in einer Höhe von 320 bis 375 m über dem Meeresspiegel (N.N.). (Lage der Messstation 368 m (ü.n.N.) auf 50°48.598 Min. nördlicher Breite und8°31.612 Min. östlicher Länge)

Die klimatischen Verhältnisse des Holzhäuser Beckens orientieren sich an seiner Lage in der Mittelgebirgslandschaft und entsprechen denen des gesamten Hinterlandes. Dieses gehört zur gemäßigten Klimazone mit vorherrschenden Westwinden, die Bewölkung und Regen mit sich führen.

Im Windschatten des Rothaargebirges und des Kammgebietes der Kalteiche werden die Messwerte für Niederschlag und Bewölkung jedoch stark reduziert. Auch die kleineren Erhebungen, wie die Bottenhorner Höhe, der Bolzeberg, Hornberg, Schweinskopf, Dusenberg und Hünstein verursachen lokale Klimaeinflüsse und durch das Gefälle des Geländes eine ständige Luftbewegung. Dadurch kann in den warmen Jahreszeiten von diesen bewaldeten Höhen kühle Luft zufließen, wodurch die Höchsttemperaturen herabgesetzt werden. In den kalten Jahreszeiten hingegen kann bei ruhigen Wetterlagen die Kaltluft im Dautphetal abfließen was eine Erhöhung der Minimumtemperaturen zu Folge hat.Im Winter machen sich aber auch die kalte Ostluft, die über die niedrigen Höhen des östlichen Beckenrandes zu uns herüberströmt unangenehm bemerkbar.

Einen ebenso hohen Einfluss auf die Temperatur und Vegetation des Frühjahrs und Frühsommers haben die rauen Nordwinde, die ungehindert durch das offene Dautphetal einströmen können, wodurch die Gefahr von Nachtfrösten bis in den Mai hinein gegeben ist. Im Mittel ergeben sich daraus im Mai noch 1 bis 2 Bodenfrosttage.

Die langjährige Jahres-Mitteltemperatur aus einer Messreihe von 1980 bis 2012 beträgt 8,5 °C, Allerdings steigen diese jährlichen Mitteltemperaturen allgemein an. (zum Vergleich Mitteltemperatur 1961 – 1991 = 7,7 °C).

Der kälteste Monat ist mit einer Mitteltemperatur von 0,0°C der Januar, der wärmste mit 17,1 °C der Juli. Allgemein werden Tiefsttemperaturen bis –15°C und Höchsttemperaturen bis 32 °C erreicht. Der bisher wärmste Tag war der 12.August 2003 mit 35°C, der kälteste mit –20,0 °C der 02.01.1997.

Die mittlere Jahresniederschlagsmenge beträgt 925 L/m² wobei der meiste Niederschlag mit 109 L/m² im Dezember fällt, der trockenste Monat ist mit nur durchschnittlich 57 L/m² der April. Die bisher größte Niederschlagsmenge fiel am 06.02.1984 mit 85,0 l/m²! Im langjährigen Mittel fällt an insgesamt 187 Tagen Niederschlag, davon an durchschnittlich 34 Tagen als Schnee woraus sich im Durchschnitt 46 Tage mit einer Schneedecke von mehr als 1 cm ergeben.                                                                                                                                           

Das Jahresmittel der Bewölkung beträgt 5,6 Achtel der Himmelsbedeckung mit Wolken, aus diesem Bedeckungsgrad und der typischen Holzäuser Landschaftsform mit seiner schon beschriebenen Öffnung nach Osten und Norden ergibt sich eine mittlere Sonnenscheindauer von ca. 700 Stunden. Die Sonnenschein reichsten Monate sind der Juli und August, am wenigsten scheint die Sonne im November und Dezember. Im Mittel werden 117 Tage mit überwiegend Sonnenschein (mehr als die Hälfte der möglichen Stunden) erreicht. An 27 Tagen im Jahr steigt die Quecksilbersäule auf über 25 °C (Sommertage) an und an durchschnittlich 3 Tagen wird sogar die 30 °C Marke (Heiße Tage) überschritten. Im Gegensatz dazu werden 110 Tage mit Bodenfrost und 90 Tage mit Frost in einer Höhe von 2 m erreicht (Frosttage). Die Anzahl der Heißen- und Frosttage ist im Vergleich zu anderen Mittelgebirgsorten erheblich niedriger, welches dem schon beschriebenen einzigartigen Lokalklima Holzhausens mit seinen umliegenden Höhen zu verdanken ist. Durch die bereits beschriebene Absenkung der Höchsttemperaturen und Anhebung der Tiefsttemperaturen ergibt sich mit nur 8,2 °C eine vergleichbar geringe mittlere Tagesschwankung der Temperatur. Dieses wirkt sich wiederum besonders positiv auf den menschlichen Organismus aus.

Die mittlere Windgeschwindigkeit beträgt Beaufort 1,4 (weniger als 2 m/s), Meist weht der Wind aus westlichen Richtungen. Durchschnittlich an 130 Tagen aus Süd-West

 

Aktuelle Klimadaten Holzhausen

 Temperatur und Niederschlag 1960 - 2020

Abweichung der Mittelwerte im 10-Jahresturnus

Hier zeigt sich das der lineare Anstieg der Mitteltemperatur auf die exterm warmen 10 Jahresdekaden 1966 - 1975 sowie 1986-1995 zurückzuführen ist.

Was können wir am CO2 ändern?

Nur 5,5 %!

 Temperatur und Niederschlagswerte 2020

 Temperatur und Niederschlagswerte 2019

 Temperatur und Nierderschöagswerte 2018

 2016 durchschnittliche Temperaturen aber viel zu trocken.

Temperatur Im Jahresdurchschnitt lag die Temperatur bei 8,8 °C und damit um 0,5 °C über dem Mittel der letzten 38 Jahre. Die Wetterchronik zeigt einen warmen Jahresstart gefolgt von einem kühlen März und April. Von Mai bis August durchschnittliche Temperaturen. Der September dann deutlich zu warm und von Oktober bis Dezember war es zu kühl. Noch im letzten Jahr lag die Jahrestemperatur deutlich über dem Durchschnitt. Hier zeigt sich, dass so gravierende Abweichungen noch keine Auswirkung der prognostizierten allgemeinen Klimaerwärmung sind, sonder teils seltene, aber dennoch normale, Schwankungen des Wettergeschehens. Die Jahresmittelwerte der Temperatur sind im Vergleich zum Zeitraum 1960 – 1990 jedoch deutlich angestiegen. In 2016 schwankten die Temperaturen zwischen +33,5 °C und – 13,9 °C. In den Wintermonaten wurden insgesamt 89 Frosttage (Min. <0,0°C), einer weniger als im Mittel und 12 Eistage (Max. <0,0°C ) 11 weniger als im Mittel beobachtet. Der kälteste Tag war, mit einer Durchschnittstemperatur von – 10,7°C, der 19 Januar. Geheizt werden musste an 227 Tagen, 12 Tage weniger als im Mittel. In den Sommermonaten wurden 34 Sommertage (Max. >25°C), sieben mehr als im Mittel und sieben heiße Tage (Max. >30°C), drei mehr als im Mittelwert, gemessen. Mit einer Tagesmitteltemperatur von 24,4°C war der 27. August der wärmste Tag in Holzhausen. Spitzenpunkt des Sommers war der 26. August mit 33.5°C Höchsttemperatur.

Wettergeschehen 2016 Der Januar 2016 begann bei durchschnittlichen Temperaturen um +2°C. Tiefdruckausläufer spülten in schnellen Wechsel erst milde und dann kühlere Luftmassen zu uns ins Hinterland. Am 03. und 04. Januar lag dann auch für kurze Zeit eine Schneedecke von 4 cm Dicke. Ab dem 14. stellte sich die Strömungslage um und bitterkalte Luft strömte zu uns. Am 15. und 17. fiel dann Schnee, 10 cm betrug die Schneehöhe am Morgen des 17. Januar. Ab dem 23. Januar wurde es dann aber schon wieder wärmer und der Schnee taute schnell ab. Im Februar setzte sich das überwiegend milde Wetter fort. Immer wieder zogen Sturmtiefs über Deutschland hinweg und sorgten dafür das die Temperaturen stark schwankten. Zwischen –5,0 und + 10,5 °C lagen die Temperaturen im Februar.

Nach dem milden Monaten Januar und Februar war der März zu kühl. Nördlichen Strömungen führten kühle Luftmassen heran. Insbesondere die ersten 10 Märztage waren winterlich. Die Nachttemperaturen lagen bis Mitte des Monats fast durchweg im frostigen Bereich. Gegen Ende des Monats führte starker Regen zu vollen Bächen und Flüssen. Wechselhaft und zu kühl und am Monatsende noch einmal winterlich, so zeigte sich das Aprilwetter. Am Monatsanfang stiegen die Temperaturen auf vorfrühlingshafte Werte bis +18 °C an. Schnell folgte aber der erste Kaltlufteinbruch. Bis zur Monatsmitte blieb es bei Tagestemperaturen bis 10 °C wechselhaft. Ab dem 22. brachte ein erneuter Kaltlufteinbruch noch einmal Schneeschauer und Nachtfröste ins Hinterland. Tückisch waren die späten Nachtfröste die morgens die Straßen glatt werden ließen. Viel Sonne, Regen in großen Mengen bei durchschnittliche Temperaturen, so lässt sich das Maiwetter zusammenfassen. Am Anfang des Monats wurden noch kühle Luftmassen aus Norden herangeführt und sorgten für den letzten Bodenfrost am 04. und 05. Dann drehte sich die Strömungslage und warme Luft, Sonnenschein und Temperaturen bis 23 °C ließen Sommergefühle aufkommen. Mitte des Monats, vom 14. bis 19. wurde es aber wieder kühler. Ende Mai und Anfang Juni sorgten zahlreiche Tiefdruckgebiete für schwül-warmes Wetter. Viele Gewitter und Unwetter waren die Folge. Durch die ungewöhnlich geringen Strömungen und Luftruckunterschiede in der Atmosphäre, konnten diese Gewitter dann stundenlang am selben Ort verharren und gewaltige Regenmengen abregnen. Deutschlandweit kann es dadurch zu großen Schäden. Das Hinterland blieb hiervon glücklicherweise verschont. Gewitter und örtlicher Starkregen gab es dennoch auch bei uns. Eine ähnliche Wetterlage führte am 17. September 2006 im Hinterland und an der Dill zu Hochwasser und großen Schäden. Vom 05. bis 10. Mai schien dann bei 20 – 25 °C die Sonne. Danach setzte sich kühleres Wetter mit Regen durch. Die kurzen sommerlichen Episoden wurde immer wieder durch Tiefdruckeinflüsse gestört. Nur vom 18. bis 22. Juli erreichten die Temperaturwerte hochsommerliches Niveau. Danach pendelten die Tagestemperaturen um 24 °C. Auch der August begann zu kühl und unbeständig. Immer wieder schoben Tiefdruckgebiete ihre Wolkenfelder über Hessen und das Hinterland. Die Tagesmitteltemperaturen pendelten nur noch bei 15 – 16 °C und in den ersten Augusttagen zogen immer wieder Regenschauer durch das Hinterland. Ab dem 13. August änderte sich die Großwetterlage und es wurde sonniger. Die Temperaturen blieben aber noch hinter den Erwartungen eines August zurück. Nach kurzer trüber Phase vom 20. – 22. setzte sich dann endlich hochsommerliches Wetter durch. Die Sonne schein und die Temperaturen erreichten Hitzewerte über 30 °C. So sommerlich, sonnig und trocken war es dann bis in den September. Am 04. und 05. September folgte ein kurzer Einbruch von feuchter kühler Luft und es fiel etwas Regen. Dann, ab dem 06. setzte sich wieder sommerliches Wetter durch und am 13. erreichte die Temperatur nochmals einen Spitzenwerte von über 30°C. Heißer war es in einem September, seit Beginn der Messungen in Holzhausen 1960, noch nicht! Schon die ersten Oktobertage waren dann aber mit Höchsttemperaturen um 14°C zu kühl. Durchschnittlich erreichen die Temperaturen Anfang Oktober allgemein noch Werte um 16 – 20 °C. Nördliche Strömung sorgte dann am 05. Oktober für weniger Wolken und viel Sonne. Bei klarem Himmel sank die Temperatur nachts schnell ab und am 10. Oktober wurde der erste Bodenfrost beobachtet. Nach dem kühlen Oktober war auch der November zu kalt und zeitweise schon winterlich. Nur viermal innerhalb der letzten 30 Jahre war ein November kälter. Am Monatsanfang lag Deutschland noch in milder südwestlichen Strömung. Hier wurden auch die höchsten Temperaturen des Monats erreicht. Dann drehte die allgemeine Strömungslage mehr und mehr in nördliche und nordöstliche Richtungen bis am 13. der erste Tiefpunkt mit –7,8°C erreicht wurde. Dies sollte jedoch noch nicht der absolute Minimumwert des Novembers sein. Zum Monatsende wurde es mit –8,7°C noch kälter. Hochdruckwetterlagen mit kühlen nördlichen oder östlichen Strömungen prägten auch das Wetter im Dezember. Bereits am Monatsanfang sank die Temperaturen auf eisige –9°C ab. Dann folgte vom 16. bis 20. eine etwas mildere Phase. Nach einen erneuten aber kurzen Kaltlufteinbruch stellte sich dann, wie so oft, das üblich milde Weihnachtswetter ein. Ab dem 27. wurde es dann wieder eisig und die Temperaturen erreichten die Monatstiefstwerte um –10°C.

Niederschlag 2016 hatte zwar mehr Regentage war aber trotzdem viel zu trocken. 317 Liter pro m² betrug das Niederschlagsdefizit. In der Jahressumme waren es nur 613 Liter pro m² an 196 Tagen. Im Mittel fallen 930 Liter an188 Tagen. Damit ist das vergangenen Jahr nun das neunte in Folge mit zu weinig Niederschlag. Große Trockenheit herrschte von Juli bis Dezeber. Nur im Januar und Februar lagen der Niederschlagssummen über den Mittelwerten. Besonders trocken waren der Juli mit 37%, der September mit 30 % und der Dezember mit nur 18 % des durchschnittlichen Niederschlagswertes. Die größte Tagesmenge des Jahres fiel am 30. Januar mit 25,2 Litern pro m². An 21 Tagen (Mittel 32 Tage) fiel der Niederschlag als Schnee. An 13 Tagen, 30 weniger als im Mittel, lag in Holzhausen eine Schneedecke. Die höchste Schneedecke lag am 18. Januar. 10cm wurden an diesem Morgen erreicht. Für die Verkehrsteilnehmer gab es keine Entspannung. Glatt durch Schnee, Reif oder überfrierende Nässe war es an 46 Tagen, 3 mehr als in Mittel. Besonders am Morgen des 23. Januar ereigneten sich viele Glatteisunfälle als Regen auf den noch tief gefrorenen Boden fiel und eine bis zu 2 cm dicke Eisschicht verursachte. An 19 Tagen, einer mehr als im 30 Jahresmittel, zogen Gewitter über das Hinterland. 

Bewölkung Im Jahresdurchschnitt lag die Bewölkungsdichte bei 5,4 Achtel der Himmelsbedeckung und damit nur unbedeutend unter dem Durchschnitt von 5,5 Achtel. 120 Sonnenscheintage, vier mehr als im Mittel, wurden gemessen. Heitere Tage (Bewölkungsmittel unter 1,6 Achtel) wurden 43 registriert. Trübe (Bewölkungsmittel über 6,4 Achtel) war es dagegen an 161 Tagen. 1272 Sonnenstunden, 13 weniger als im Durchschnitt konnten das Jahr 2016 verzeichnen. Besonders der August und September, war überwiegend heiter und sonnig. Außergewöhnlich trübe war es dagegen im Oktober und November.

Luftdruck / Wind Das Jahres-Luftdruckmittel erreichte 1016,4 hPa. Im langjährigen Mittel werden 1016,8 hPa erreicht. Den Tiefststand erreichte das Barometer mit 983,1 hPa am 14. Februar. Den Höchststand mit 1042,9 hPa am 28.Dezember. An 41 Tagen wurden Windstärken von Beaufort 6 bis 7 (11 - 16m/s) gemessen und an 13 Tagen über Beaufort 8 (über 16 m/s). Die mittlere Windgeschwindigkeit betrug in 13 Meter Höhe an der Messstation Holzhausen (370 Meter über N.N.) 1,5 m/s und lag damit genau im langjährigen Mittel.

2015 Kein Winter und super Sommer.

Temperatur Im Jahresdurchschnitt lag die Temperatur bei 9,2 °C und damit um 0,9 °C über dem 30-Jahresmittel. Dies bedeutet, nach 2014, das zweit wärmste Jahr seit Beginn der Messungen in Holzhausen in 1960. Die Wetterchronik zeigt, dass die viel zu hohe Jahresmitteltemperatur dem zu milden Januar, den zu heißen Sommermonaten Juli und August, sowie den viel zu milden November und Dezember zuzuschreiben ist. Solch gravierende Abweichungen sind jedoch noch keine Auswirkung der prognostizierten allgemeinen Klimaerwärmung durch unseren CO² Ausstoß, sonder seltene, aber dennoch normale, Schwankungen des Wettergeschehens. Die Temperaturen schwankten zwischen +36,5 °C und – 7,6 °C. In den Wintermonaten wurden insgesamt 84 Frosttage (Min. <0,0°C), 6 weniger als im Mittel und 6 Eistage (Max. <0,0°C ) 17 weniger als im Mittel beobachtet. Der kälteste Tag war, mit einer Durchschnittstemperatur von – 4,1°C, der 04 Februar. Die tiefste Temperatur wurde am 07. Februar mit – 7,6 °C gemessen. Am Erdboden sank das Thermometer an diesem Morgen auf –8,9 °C ab. Geheizt werden musste an 238 Tagen, 3 Tage weniger als im Mittel. In den Sommermonaten wurden 34 Sommertage (Max. >25°C), sieben mehr als im Mittel und 12 heiße Tage (Max. >30°C), acht mehr als im Mittelwert, gemessen. Mit einer Tagesmitteltemperatur von 28,9 °C war der 04. Juli 2015 der wärmste jemals gemessenen Tag in Holzhausen. Spitzenpunkt des Sommers war der 04. Juli mit 36.5°C Höchsttemperatur. Dieser Wert markierte den heißesten, in Holzhausen gemessenen Tag in den letzten 35 Jahren. Im September und Oktober lagen die Temperaturen dann deutlich unter den Mittelwerten. Den Rest des Jahres zeigten sich die Temperaturen im durchschnittlichen Bereich.  

Wettergeschehen 2015 Das Jahr 2015 begann zu mild und sehr trübe. Schnee stellte sich erst in der letzten Januarwoche ein. Die Sturmtiefs Eleon und Felix führten milde westliche Luftmassen heran. So stieg die Maximaltemperatur am 10. Januar sogar auf beachtliche 12,9°C. Das dies aber noch kein Januar Rekord war, zeigt der Blick in die Wetterchronik. So wurden 1991 und 2007 sogar 13,5 °C als Monatsmaximum in einem Januar erreicht. Neben den milden Temperaturen brachten die Tiefdruckgebiete im Januar aber auch reichlich Niederschlag mit. So fielen am 08. Januar 18,4 Liter pro m² und in den nachfolgen Tagen bis zum 16. Januar insgesamt 57,7 Liter. Vom 17. bis 25. Januar war es dann etwas kälter. Ab dem 26. zog das nächste Sturmtief heran. Dies brachte zunächst milde- dann kühle Luftmassen nach Hessen. Im Februar schwankte die Temperatur zwischen –7,6 und + 7,4 °C. Im ersten Monatsdrittel lagen die Temperaturen meist unter den Gefrierpunkt und die in den letzten Januartagen gefallenen Schneedecke mit 12 cm konnte sich bis zum 08. Februar halten. Große Luftdruckunterschiede in Mitteleuropa führten immer wieder zu starken Wind. Zum Ende des zweiten Monatsdrittel legten die Temperaturen dann zu und erreichte am 20. Februar schon +7,4°C. Vom 21. – 28. Februar lagen die Mitteltemperaturen dann durchweg im Plusbereich. Im März zogen nochmals zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. Schon der Monatsanfang begann stürmisch. Ab dem 08.März beruhigte sich das Wetter und die Sonne konnte häufig scheinen. Am 28. zog das nächste Sturmtief heran und brachte neben Orkan auch reichlich Regen mit. Umgestürzte Bäume, volle Bäche und Flüsse waren das Ergebnis. Trocken und mit viel Sonne zeigte sich dann das Wetter im April. Nur am Monatsanfang und Ende waren ein paar Tage wolkig und es regnete etwas. Typisches Aprilwetter gab es nur an den ersten beiden Apriltagen. Beständige Ostwetterlagen sorgten für etwas kühlere Temperaturen. Aber auch viel Sonne und Trockenheit waren das Ergebnis. Vom 14. – 16. April stiegen die Temperaturen dann erstmals auf frühsommerlicher Werte über 21 °C an. Viel Sonne und wenig Regen bei durchschnittlichen Temperaturen so lässt sich das folgende Maiwetter zusammenfassen. Dies war vor allem von einer stabilen Hochdrucklage im nordwestlichem Europa geprägt. Die dadurch entstehende nördliche Strömung führt kühlere Luftmassen heran. Das Ergebnis war viel Sonnenschein und wenig Regen bei durchschnittlichen Temperaturen. Viel Sonne bei meist nur durchschnittlichen Temperaturen prägte auch das Juniwetter. Am 05. Juni kletterten die Temperaturen erstmals auf hochsommerliche Werte über 29°C an. Ab dem 18. Juni setzte dann aber kühleres Wetter ein und nachts lagen die Temperaturen meist im einstelligen Bereich. Am 19. Juni wurde mit einer Mitteltemperatur von nur 10,5 °C der kühlste Tag des Sommers gemessen. “Wo bleibt der Sommer“ fragten viele, „war es das schon?“ Der Juli zeigte sich dann aber wie er sein sollte: hochsommerlich heiß, mit viel Sonnenschein! Schon zu Beginn des Monats stiegen die Temperaturen auf Rekordhöhe an. Eine beständige Omega-Wetterlage bescherte uns in der ersten Juliwoche sommerlich heißes Wetter. Spitzenpunkt war der 04. Juli mit 36.5°C Höchsttemperatur. Teils heftige Gewitter mit starken Sturmböen setzten der ersten Hitzeperiode dann vom 05 – 07. Juli ein donnerndes Ende. Aber schon ab 15. Juli wurde es bei Temperaturen bis 32 °C wieder sommerlich heiß. Nach kurzer Sommerpause, ab dem 25. Juli, setze sich im August das hochsommerliche Wetter fort. Am 03. August stiegen die Temperaturen wieder auf über 30 °C an. Ab dem 14. August sanken die Temperaturen und erreichten am 17. mit 14.5°C den Tiefstpunkt des Monats August. Vom 18. – 21. August pendelte die Temperatur bei durchschnittlichen Werten um 25 °C. Ende des Monats erreichten sie aber noch einmal hochsommerliche Werte über 30 °C. Kühl und wechselhaft war das Wetter im September. Nach dem heißen Sommer empfanden viel die Kühle als angenehm. Auch Regen fiel endlich wieder ausreichend. An 19 Septembertagen lag die Tagesmitteltemperatur schon unter 12°C, was allgemein als Heiztag gilt. Die September-Mitteltemperatur lag dann auch nur bei 11,5 °C und damit 1,1 °C unter dem Mittel der letzten 30 Jahre. Der Oktober startete zunächst sonnig und mild bei Höchsttemperaturen von 14-18 °C. Ab dem 10. Oktober fielen die Temperaturen dann täglich um einige Grad weiter ab. Am 15. folgten starker Niederschlag der am Morgen des 15. Oktober zum ersten Schnee in Holzhausen führte. Die weiße Decke war aber nur von kurzer Dauer und schon im Tagesverlauf taute der Schnee wieder ab. Nach dem etwas zu kühlen und trockenen Oktober war der November der zweit-wärmste und dritt-niederschlagsreichste seit Beginn der Aufzeichnungen in Holzhausen. Das Dezemberwetter war meist von Hochdruckwetterlagen mit sudwestlicher Strömung gekennzeichnet. Anders als im Sommer bleibt der Himmel bei Hochdrucklagen im Winterhalbjahr meist trübe. Erste gegen Ende des Monats stellt sich die Wetterlage um und kühlere Luftmassen brachen einen ersten Eindruck von Winter. Bei den Temperaturen brach der Dezember alle positiv Rekorde. Die höchste Temperatur wurde am 26. mit stolzen +13,5 °C gemessen. Der bisherige Rekord aus den Beobachtungen seit 1960 lag bei +13,1 °C am 18.12.1987. Auch die Monats-Mitteltemperatur von +6,0 °C am war die bisher höchste im Dezember gemessenen. Hier lag das bisherige allzeit Maximum bei +3,8 °C im Dezember 1988.  

Niederschlag Niederschlag fiel 113 Liter pro m² zu wenig. In der Jahressumme waren es 817 Liter pro m² an 178 Tagen. Im Mittel fallen 930 Liter an 188 Tagen. Damit ist das vergangenen Jahr nun das achte in Folge mit zu weinig Niederschlag. Große Trockenheit herrschte von April bis Juni. Im März, Juli, August , September und November lagen der Niederschlagssummen über den Mittelwerten. Dies konnte das Niederschlagsdefizit aber nicht ausgeglichen, da die Niederschläge im Juli und August meist bei Gewittern in großen Mengen fielen und keinen langfristige Wirkung im Boden hatten. Besonders trocken waren der Februar mit nur 35%, der Mai mit 27 % und der Juni mit 40 % des durchschnittlichen Niederschlagswertes. Die größte Tagesmenge des Jahres fiel am 29. März mit 30,9 Litern pro m². Nur an 18 Tagen (mittel 33 Tage) fiel der Niederschlag als Schnee. Wenn auch immer nur wenige Tage, so lag in der Summe doch an 20 Tagen, 15 weniger als im Mittel, eine Schneedecke in Holzhausen. Insgesamt fielen im vergangenen Jahr 48 cm Neuschnee. Die höchste Schneedecke lag am 31. Januar. 12cm wurden an diesem Morgen erreicht.  

Bewölkung Im Jahresdurchschnitt lag die Bewölkungsdichte 10 % unter dem Durchschnitt mit von 5,5 Achtel Himmelsbedeckung. 146 Sonnenscheintage, 31 mehr als im Mittel, wurden gemessen. Heitere Tage (Bewölkungsmittel unter 1,6 Achtel) wurden 59 registriert. Trübe (Bewölkungsmittel über 6,4 Achtel) war es dagegen an 148 Tagen. 1464 Sonnenstunden konnten das Jahr 2015 verzeichnen. Besonders der April, Juni und Juli, war überwiegend heiter und sonnig. Außergewöhnlich trübe war es dagegen im Januar und Dezember  

Luftdruck / Wind Das Jahres-Luftdruckmittel betrug 1017,9 hPa. Im langjährigen Mittel werden 1016,8 hPa erreicht. An 49 Tagen wurden Windstärken von Beaufort 6 bis 7 (11 - 16m/s) gemessen und an 18 Tagen über Beaufort 8 (über 16 m/s). Die mittlere Windgeschwindigkeit betrug in 13 Meter Höhe an der Messstation Holzhausen (370 Meter über N.N.) 1,8 m/s und lag damit um 0,3 m/s über dem langjährigen Mittel.  

2014 Warmer Jahresanfang und durchschnittlicher Sommer.

 

TemperaturIm Jahresdurchschnitt lag die Temperatur bei 9,5 °C und damit um 1,3 °C über dem langjährigen Mittel und markiert damit das wärmsten Jahr seit beginn der Messungen in Holzhausen in 1960. Die Temperaturen schwankten zwischen +31, °C und – 8,6 °C. In den Wintermonaten wurden insgesamt 61 Frosttage (Min. <0,0°C), 29 weniger als im Mittel und 7 Eistage (Max. <0,0°C ) 26 weniger als im Mittel beobachtet. Der kälteste Tag war, mit einer Durchschnittstemperatur von nur –5,3°C, der 28. Dezember. Die tiefste Temperatur wurde ebenfalls am 28. Dezember mit – 8,6 °C gemessen. Am Erdboden sank das Thermometer an diesem Morgen auf –10,5 °C ab. In den Sommermonaten wurden 25 Sommertage (Max. >25°C), zwei weniger als im Mittel und drei heiße Tage (Max. >30°C), genau so viele wie im Mittelwert, gemessen. Der wärmste Tag war mit 23,7 °C Mitteltemperatur der 09. Juni. Die höchste Temperatur wurde am 19. Juli mit 31,0 °C erreicht. Geheizt werden musste an 226 Tagen, 16 Tage weniger als im Mittel. Der Blick in die Statistik zeigt dass die zu hohe Jahresmitteltemperatur, besonders dem zu warmen Jahresanfang Jan- April ( Jan +2,4°C, Feb. +3,0°C, März +2,1°C, und April +2,5°C über dem Mittelwert) zuzuschreiben ist. Den Rest des Jahres zeigten sich die Temperaturen dann im durchschnittlichen Bereich, wobei der Sommer etwas zu kühl und der Herbst etwas zu warm war.

 

Wettergeschehen 2014 In den ersten Monaten war das Wetter hauptsächlich durch milde westliche Strömungen gekennzeichnet. Der Januar 2014 war viel zu mild und hatte zu weinig Niederschlag. Von Winterfeeling keine Spur! Schon in den ersten Januartagen kletterten die Temperaturen auf vorfrühlingshafte Werte zwischen 6 und 9 °C. Dann wurde es kurzzeitig etwas kühler, wobei aber nur nachts die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sanken. Eine südliche Luftströmung führte kurze Zeit später schon wieder milde Luftmassen heran. Mit einer Monatsmitteltemperatur von +2,5 °C ging der Januar 2014 als sehr mild in die Wettergeschichte ein. Auch im Februar lagen die Temperaturen dann tagsüber durchweg im Plusbereich und auch das Märzwetter war von milden südlichen Strömungen bestimmt. Beständige Hochdrucklagen bescherten uns, neben viel Sonne und milden Tagestemperaturen, auch große Trockenheit. Tagsüber war es an keinem Tag frostig. Am 31.März erreicht das Thermometer schon +19,6°C! Frühsommerlich und mit viel Sonne, bei Temperaturen schon über 20 °C, ging es auch Anfang April weiter. Ab dem 04.April wurde es dann zwar wolkig und etwas kühler aber von typischem Aprilwetter konnte keine Rede sein. Mit Tagestemperaturen über 15 ° C blieb es weiterhin für einen April zu warm. Ab dem 12. April stellte sich dann eine beständige Ostwetterlage ein, zunächst etwas kühlere Temperaturen und leichter Nachtfrost aber auch viel Sonne und Trockenheit waren auch hier das Ergebnis. Vom 23. – 24. stiegen die Temperaturen dann erneut auf frühsommerlicher Werte über 20 °C an. Die April-Monatsmitteltemperatur erreichte stolze 10,5°C und lag damit 2,5°C über dem Klimamittel. Nur dreimal innerhalb der letzten 35 Jahre (2007 = +12,0 °C, 2009 = +12,2°C und 2011= +11,6°C) war ein April wärmer als in diesem Jahr. Die Wetteraufzeichnungen zeigen immer wieder Extremwerte diese gleichen sich jedoch meist im Jahreverlauf wieder aus. Da war es dann auch nicht verwunderlich das im Mai durchziehenden atlantische Tiefdruckgebieten viel Regen und wechselhaften Wetter brachten so war das Wetter im Mai bis zur Monatsmitte besonders kühl “typisches Aprilwetter“ trifft das Wettergeschehen im Mai daher am besten. Nur an sechs Tagen stiegen im Mai die Temperaturen über 20 °C an und die Mai-Monatsmitteltemperatur lag mit 11,7 °C um 0,7 °C zu kühl. Der Sommer 2014 Sommer war dann durchschnittlich. Vom 06. – 10.Juni brachte eine Hochdruckwetterlage bei viel Sonne, die erste Sommerhitze bis 30 °C. Am 11. Juni setzten heftige Gewitter der Hitze dann ein Ende. Für den restlichen Monat blieb es dann beim Wechsel zwischen Sonne und Wolken. Weder Hitzeperioden noch kühles Wetter konnte sich durchsetzen. Sommerlich aber mit vielen Gewittern und schwül zeigte sich das Juliwetter. Feucht-warme Luftmassen führten immer wieder zu heftigen Gewittern mit Überschwemmungen und Hagel. Trotz der gewaltiger Regenmengen konnte die Sonne im Juli dennoch reichlich scheinen. Der August ließ dann wenig sommerliche Gefühle aufkommen. Waren die ersten Augusttage mit Temperaturen über 25 °C noch vielversprechend, erinnerte das danach kommende eher an einen frühen Herbst. Viel Regen und Temperaturen meist unter den sommerlichen 25 °C taten zwar der Natur gut, manch einer musste aber schon mal seine Heizung anstellen. Sonnenschein gab es im August auch, zwar immer wieder von Regentagen unterbrochen, in der Summe doch genau so viel wie im Mittel. Trübe zu trocken und zu mild, so lässt sich das Wettergeschehen des meteorologischen Herbst (01. September – 30 November) zusammenfassen. Schon das Septemberwetter war in der Summe zu warm. Der Eindruck jedoch war ein eher durchschnittlicher Monat. Zu wenig Sonnenschein und das Fehlen von wirklich sommerlichen Temperaturen führten zu diesem Eindruck im September. Sommerlich war es nur am 06. .September. Viel Sonne und Warmluft ließen die Temperaturen noch einmal über 25 °C steigen. Danach pendelten die Tagestemperaturen bei bedecktem Himmel um 18-20 °C. Erst zum Monatsende wurde es wieder sonniger und die Temperatur konnten nochmals die 20 °C Marke überschreiten. Erst sonnig und viel zu warm, dann regnerisch und neblig so war das Wetter im Oktober. Am Monatsanfang präsentierte sich, bei Sonne und Temperaturen um 20°C, der Oktober von seiner goldenen Seite. Ab dem 20. Oktober fielen die Temperaturen dann und erreichten am 28. nur noch Maximaltwerte von 6,5 °C. Neblig, trübe und zu mild war das Novemberwetter. Schon im ersten Monatsdrittel lagen die Temperaturen deutlich über dem Mittelwert. Das allein ist aber noch keine Überraschung, fallen die Novembertemperaturen doch meist erst ab Mitte des Monats auf winterliche Werte ab. Diesmal war jedoch auch das zweite Monatsdrittel viel zu mild. Das Dezemberwetter war zunächst durch langanhaltende Hochdrucklagen mit Nebel geprägt. Ab dem 18. durchmischten dann aber mehrere Sturmtiefs die Atmosphäre. Nach einer ersten Warmfront vom 17. bis 19. mit frühlingshaften Temperaturen über 11°C folgte zunächst ein mäßiger Kaltlufteinbruch. Ab dem 25. spülte ein Tiefdruckgebiet dann eisige und feuchte Luftmassen ins Hinterland und brachten neben eisigen Starkwind auch reichliche Schnee. So fielen am 27. innerhalb von 12 Stunden 19 cm Neuschnee. Ab den 30. stiegen die Temperaturen dann aber schon wieder über den Gefrierpunkt und die Schneepracht tauten schnell dahin.

Niederschlag Niederschlag fiel 117 Liter pro m² zu wenig. In der Jahressumme waren es 805,2 Liter pro m² an 199 Tagen. Im Mittel fallen 922 Liter an 188 Tagen. Damit ist das vergangenen Jahr nun das siebte in Folge mit zu weinig Niederschlag. Große Trockenheit herrschte von Januar bis April. Nur im Mai, Juli und August fiel mehr Niederschlag als im Mittel zu erwarten war, dies konnte das Niederschlagsdefizit aber bei weitem nicht ausgeglichen. Besonders trocken waren der März mit nur 17 % der durchschnittlichen Niederschlages, der Juni mit 56 % und der September mit 17 %. Die größte Tagesmenge des Jahres fiel am 11. Juli mit 40,0 Litern pro m² während eines heftigen Gewitters in Holzhausen.Nur an fünf Tagen (mittel 33 Tage) fiel der Neiderschlag als Schnee. An 8 Tagen, 37 weniger als im Mittel, lag in Holzhausen eine Schneedecke. Insgesamt fielen im vergangenen Jahr nur 27 cm Neuschnee. Die höchste Schneedecke lag am 28. Dezember. 17cm wurden an diesem Morgen erreicht.

Bewölkung Im Jahresdurchschnitt lag die Bewölkung mit 5,5 Achtel Himmelsbedeckung im langjährigen Mittel. 112 Sonnenscheintage, zwei weniger als im Mittel, wurden gemessen. Heitere Tage (Bewölkungsmittel unter 1,6 Achtel) wurden 35 registriert. Trübe (Bewölkungsmittel über 6,4 Achtel) war es dagegen an 369 Tagen. 1195 Sonnenstunden konnten das Jahr 2014 verzeichnen. Besonders der März, Juni und Juli, war überwiegend heiter und sonnig. Außergewöhnlich trübe war es dagegen von Oktober bis Dezember

Luftdruck / Wind Das Jahres-Luftdruckmittel betrug 1015,4 hPa. Im langjährigen Mittel werden 1017,3 hPa erreicht. An 19 Tagen wurden Windstärken von Beaufort 6 bis 7 (11 - 16m/s) gemessen und an 4 Tagen über Beaufort 8 (über 16 m/s). Die mittlere Windgeschwindigkeit betrug in 13 Meter Höhe an der Messstation Holzhausen (370 Meter über N.N.) 1,7 m/s und lag damit um 0,2 m/s über dem langjährigen Mittel.

 

2013 zu kühl und zu trocken

 

Temperatur Im Jahresdurchschnitt lag die Temperatur bei 7,9 °C und damit um 0,3 °C über dem langjährigen Mittel. Die Temperaturen schwankten zwischen +33, °C bis – 12,3 °C. In den Wintermonaten wurden insgesamt 113 Frosttage (Min. <0,0°C), 21 mehr als im Mittel und 35 Eistage (Max. <0,0°C ) 11 mehr als im Mittel beobachtet. Der kälteste Tag war, mit einer Durchschnittstemperatur von nur –7,2°C, der 19. Januar. Die tiefste Temperatur wurde am 15. März mit – 12,3 °C gemessen. Am Erdboden sank das Thermometer an diesem Morgen sogar auf –15,4 °C ab. In den Sommermonaten wurden 30 Sommertage (Max. >25°C), drei mehr als im Mittel und sechs heiße Tage (Max. >30°C), ebenfalls drei mehr als im Mittel, gemessen. Der wärmste Tag war mit 27,6 °C Mitteltemperatur der 19. Juni. Die höchste Temperatur wurde am 02 August mit 33,6 °C erreicht. Geheizt werden musste an 238 Tagen, sechs Tage weniger als im Mittel. Der Blick in die Statistik zeigt dass die zu geringe Jahresmitteltemperatur, besonders dem viel zu kalten März ( 4,7°C unter dem Mittelwert) dem kühlen Februar ( 1,9°C unter dem Mittelwert) und kühlen Mai ( 1,6°C unter dem Mittelwert) zuzuschreiben ist. Daran konnte auch der zu warme Dezember ( 2,0°C über dem Mittelwert) und Juli ( 1,6°C über dem Mittelwert) nichts ändern.

Wettergeschehen 2013 Bis zum 10. Januar war es bei Temperaturen um 8 °C sehr mild. Ab dem 10 Januar wurde es dann eisig und Väterchen Frost hatte das Hinterland im festen Griff. Ab dem 16. kam dann auch Schnee dazu, der sich bis zum 22. Januar auf 18 cm Höhe anhäufte und damit den Höchststand des Jahres markierte. Besonders am 20. und 21. fiel reichlich (16 cm) Neuschnee. Der kältesten Tag das Jahres war der 19. Januar, –7,2 °C betrug die Mitteltemperatur an diesem Tag. Heftiges Tauwetter mit Regenfällen setzten der weißen Pracht dann ab dem 27. Januar ein schnelles Ende. Lag die Mitteltemperatur am 26. Januar noch bei –5,9 °C waren es am 30. schon +8,4 °C. In den ersten Februartagen lagen die Temperatur zunächst weiter im Plusbereich. Ab dem 06. Februar fiel die Temperatur kräftig, am 10. Februar lag die Mitteltemperatur dann nur noch bei –6,4 °. Am 14.Februar wurde mit –12,1 °C die tiefste Temperatur des Winters 2012 /2013 gemessen, dies sollte aber noch nicht den Jahrestiefstpunkt markieren. Das Märzwetter war von beständigen Ostwetterlagen bestimmt. Eisige Temperaturen, Schnee und auch einige Sonnentage waren das Ergebnis und ließen keinerlei Frühlingsgefühle aufkommen. Kälter als im März 2013 war es in den Aufzeichnungen der letzten 35 Jahre nur im März 1987. Im April konnte bei osteuropäischer Kaltluft der im März gefallenen Schnee nur langsam abtauen. Erst am 08. April war Holzhausen schneefrei. Vom 8 – 13. April setzen atlantische Tiefdruckgebiete der bis dahin andauernden Kaltluftzufuhr ein Ende. Nachfolgend stiegen die Temperaturen endlich auf frühlingshafte Werte über 20 °C an. Zum Monatsende wurde es dann aber schon wieder kalt. Das Wetter im Mai war wieder von atlantischen Tiefdruckgebieten viel Regen und ebenfalls kühlen Temperaturen geprägt. Nur an drei Tagen stiegen im Mai die Temperaturen über 20 °C an. Besonders kühl war es vom 20. – 26. Mai. Am Morgen des 25. zeigte sich sogar noch einmal Raureif auf den Wiesen. Wenig Regen, viel Sonne, bei meist aber nur durchschnittlichen Temperaturen. So lässt sich das folgende Juniwetter zusammenfassen. Am Monatsanfang bescherte eine Hochdruckwetterlage zwar viel Sonne, aber bei nordöstlicher Strömung auch nicht all zu hohe Temperaturen. Vom 17. –20. Juni brachte eine südwestliche Strömung dann erstmals tropisch-heiße Temperaturen. Ab dem 20. setzten sich dann Tiefdruckgebiete durch. Pünktlich zu Beginn der großen Ferien am 05. Juli stellte sich dann aber beständiges Hochdruckwetter ein. Sonne satt und sommerliche Temperaturen. Bis auf einen Tag schien vom 06, – 27. Juli durchgehend die Sonne. Urlauber die in Deutschland geblieben waren hatten das große Los gezogen. Herrliches Wetter auch an den Küsten, in den Bergen und bei uns Freibadwetter. Auch im August setzte sich das sommerliche Wetter aus dem Juli fort. Endlich mal wieder richtig Sommer und gute Einnahmen, so bilanzierten viele Freibadvereine. Die höchste Temperatur wurde mit 33,6 °C am 02. August erreicht. Der wärmste Tag war mit einer Durchschnittstemperatur von 27,2 °C der 19.Juni. Auch in den ersten Septembertagen kletterte die Temperatur nochmals über 27 °C an und bescherte letzte Sommerfreuden. Nur weinig darüber lag die höchste seit 1960 gemessenen Herbsttemperatur 01.09.2006 von 28,9°C. Ab dem 07. wurde es dann herbstlich kühl und nach drei trockenen Monaten fiel auch etwas Regen. Der Oktober präsentierte sich anfangs, bei Sonne und Temperaturen um 14°C von seiner goldenen Seite. Am 05. brachte ein Tiefdruckgebiet reichlich Regen, 33,0 Liter fielen an diesem Tag. Vom 16. bis 22. Oktober stiegen die Temperaturen dann wieder an und erreichten am 22. bei viel Sonnenschein nochmals 20,9 °C. Trübe, regnerisch und etwas zu kühl zeigte sich dann der Spätherbst. Vom 01. bis 10. November regnete es fast ununterbrochen. Ab dem 11. wurde es trockener aber auch kühler und die ersten Nachtfröste bis –3 C° stellten sich ein. Ende November wurde es dann bei Minimumtemperaturen um –6°C richtig kalt.Das Dezemberwetter war durch langanhaltende Hochdrucklagen mit Nebel, aber auch zwei Sturmtiefs geprägt. Den Tiefst- und Höchststand des Jahres erreichte das Barometer im Dezember. Am 10. Dezember den Höchststand mit 1035,6 hPa und am 25. Dezember mit 987,0 hPa den Tiefstpunkt das Jahres. Eine kurze nördliche Strömung bescherte am Nikolaustag den ersten, und für den Dezember auch letzten, Schnee.17 cm Neuschnee wurde am Nikolausmorgen gemessen, zwei Tage später waren davon nur noch kleine Reste übrig. Am Weihnachtstag zog dann ein weiteres Sturmtief, diesmal mit milden Luftmassen und reichlich Regen heran. +11 C° erreichte die Temperatur am 24. Dezember. Für einen Dezember keine ungewöhnliche, für den 24. Dezember jedoch die höchste seit 1960 gemessene Temperatur.

Niederschlag Niederschlag fiel zu wenig. Insgesamt 855,8 Liter pro m² an 198 Tagen. Im Mittel fallen 925 Liter am 187 Tagen. Die größte Tagesmenge des Jahres fiel am 05. Oktober mit 33,0 Litern pro m² in Holzhausen. Damit ist das vergangenen Jahr nun das sechste in Folge mit zu weinig Niederschlag. An 33 Tagen (mittel 34 Tage) fiel der Neiderschlag als Schnee. An 54 Tagen, acht mehr als im Mittel, lag in Holzhausen eine Schneedecke. Insgesamt fielen in vergangenem Jahr nur 129 cm Neuschnee. Die höchste Schneedecke lag am 22. Januar. 18cm wurden an diesem Morgen erreicht. Große Trockenheit herrschte im März, Juni und Juli. Einzig im Mai, Oktober und November fiel mehr Niederschlag als im Mittel zu erwarten war.

Bewölkung Im Jahresdurchschnitt lag die Bewölkung mit 5,6 Achtel Himmelsbedeckung im langjährigen Mittel. 108 Sonnenscheintage, sieben weniger als im Mittel, wurden gemessen. Heitere Tage (Bewölkungsmittel unter 1,6 Achtel) wurden 31 registriert. Trübe (Bewölkungsmittel über 6,4 Achtel) war es dagegen an 202 Tagen. Besonders der Juli und August, war überwiegend heiter und sonnig.

Luftdruck Das Jahres-Luftdruckmittel betrug 1015,7 hPa. Im langjährigen Mittel werden 1016,8 hPa erreicht. An 44 Tagen wurden Windstärken von Beaufort 6 bis 7 (11 - 16m/s) gemessen und an 16 Tagen über Beaufort 8 (über 16 m/s). Die mittlere Windgeschwindigkeit betrug in 13 Meter Höhe an der Messstation Holzhausen (370 Meter über N.N.) 1,7 m/s und lag damit um 0,2 m/s über dem langjährigen Mittel.

2012 ein Jahr der Wetterextreme

 

Temperatur Im Jahresdurchschnitt lag die Temperatur bei 8,5 °C und damit um 0,3 °C über dem langjährigen Mittel. Die Temperaturen schwankten zwischen +32,5 °C bis – 18,8 °C. In den Wintermonaten wurden insgesamt 72 Frosttage (Min. <0,0°C), 19 weniger als im Mittel und 24 Eistage (Max. <0,0°C ) genau so viele wie im Mittel beobachtet. Der kälteste Tag war, mit einer Durchschnittstemperatur von nur –13,6°C, der 08. Februar. Die Tiefste Temperatur wurde am 07. Februar mit – 18,8 °C gemessen. Am Erdboden sank das Thermometer an diesem Morgen sogar auf –20,0 °C ab. In den Sommermonaten wurden 26 Sommertage ( Max >25°C), einer weniger als im Mittel und fünf heiße Tage (Max. >30°C) , zwei mehr als im Mittel, gemessen. Der wärmste Tag war mit 24,8 °C Mitteltemperatur der 19. August. An diesem Tag wurde mit +32,5 °C auch die höchste Temperatur des Jahren gemessen.

Wettergeschehen 2012 Der Januar war zunächst bei Temperaturen bis 10 °C noch viel zu mild, dies sollte sich aber im letzten Monatsdrittel ändern. Ab dem 25. Januar lenkte eine stabile Ostwetterlage dann Kaltluft aus Osteuropa zu uns und führte zu eisigen Temperaturen bis –9°C . Im Februar sanken die Temperaturen dann auf arktische Werte ab. Bis zur Monatsmitte prägte sibirische Kaltluft unser Wettergeschehen. In den ersten 10 Februartagen betrug die Mitteltemperatur nur –10,3 °C. Der kälteste Tag des Jahres war der 06. Februar mit nur –13,6 °C Durchschnittstemperatur. Die tiefste Temperatur wurde am 07. Februar mit –18,8 °C gemessen. Am Erdboden sank das Thermometer an diesem Morgen sogar auf –20,0 °C. Ab dem 14. Februar setzten sich dann mildere Luftmassen durch und gegen Ende das Monats konnten sogar schon frühlingshafte Temperaturen gemessen werden. 14,7 °C erreichte das Thermometer schon am 29. Februar. Das Märzwetter war dann von beständigen Hochdrucklagen bestimmt. Viel Sonne und milde Tagestemperaturen, aber auch große Trockenheit waren das Ergebnis. Am 16. März wurde schon +19,2°C erreicht und tagsüber war es an keinem Märztag mehr frostig. „Aprilwetter“, das trifft es am Besten, was dann kam. Im April herrschte allgemein tiefer Luftdruck, auch die Mitteltemperaturen blieben etwas hinter den langjährigen Werten zurück. Nachtfröste waren an mehreren Tagen zu beobachten. Zum Monatsende wurde dann aber noch der Temperaturrekord der letzten 31 Jahre gebrochen. Die höchste Apriltemperatur wurde am 28. mit +26,7°C gemessen. Die Wetterstatistik seit 1981 zeigt nur am 28.04.2007 eine exakt gleiche Temperatur. Wärmer war es in einem April noch nicht. In Mai war das Wetter anfangs von immer wieder durchziehenden atlantischen Tiefdruckgebieten und kühlen Temperaturen geprägt. Erst ab dem letzten Monatsdrittel stellte sich beständiges Hochdruckwetter ein. Vom 12. bis 18. Mai besuchten uns die “Eisheiligen“. Diesmal recht heftig! Am Morgen des 17. fiel die Temperatur mit –2,0 °C deutlich unter den Gefrierpunkt ab und zerstörte viele Obstblüten im Hinterland. So kalt war es in den letzen 30 Jahren in einem Mai noch nie! Kühle Temperaturen und viel Regen ließen auch im Juni von Frühsommer keine Rede sein! Nur am Monatsende stiegen die Temperaturen kurz auf sommerliche Werte an. Dabei war es aber sehr schwül und heftige Gewitter beendeten dann auch schon am nächsten Tag das kurze Sommerintermezzo. In der ersten Monatshälfte des Juli fielen dann gewaltige Regenmengen. Vom 08. bis 17. regnete es an jedem Tag. 101 Liter pro Quadratmeter fielen nur in diesen 10 Tagen. Nach dem verregneten und kühlen Juni und Juli kam im August endlich der Hochsommer ins Hinterland. Lagen im ersten Monatsdrittel die Temperaturen allgemein noch leicht unter dem Durchschnitt so stiegen sie ab dem zweiten Drittel auf hochsommerliche Werte an. Die höchste Temperatur des Jahres wurde mit 32,5 °C am 19. August erreicht. Dieser Tag war mit einer Mitteltemperatur vom 24,8 °C auch gleichzeitig der wärmst des Jahres. Der Herbst wurden hauptsächlich vom spätsommerlichen September und dem schon kühlen Oktober geprägt. Nach dem in den letzen Augusttagen kühle Luftmassen für herbstlich anmutendes Wetter gesorgt hatten, kletterten die Temperaturen Anfang September dann noch einmal auf hochsommerliche Werte an. Unterstütz von viel Sonnenschein vom 01 – 10 September wurden am 10. dann hochsommerliche 27, 8°C erreicht. Danach setzte sich aber kühles und herbstliches Wetter durch. Die Temperaturen stürzten in den Keller und schon am 13. September wurden nur noch 10,3 °C Durchschnittstemperatur gemessen. Am 20. und 30. September wurde es morgens bei klarem Himmel sehr kühl und an einigen Stellen konnte der erste morgendliche Raureif beobachtet werden. Auch Eiskratzen war bei „Laternenparkern“ am 30. September schon notwendig. Anfang Oktober zog zunächst ein erstes Sturmtief über uns hinweg und brachte neben orkanartigen Wind auch viel Regen mit. Ab dem 07. Oktober beruhigte sich das Wetter dann. Hochdruckgebiete sorgten für morgendlichen Nebel und nach Auflösung der Nebelfelder dann für viel Sonnenschein. Ab dem 23. Oktober stürzten die Temperaturen in den Keller und nur sechs Tage später fiel schon der erste Schnee! Trübe, etwas zu trocken und zu warm, aber ohne besondere extreme so lässt sich das Novemberwetter zusammenfassen. Im Dezember sorgte Kaltluft zunächst für eisige Temperaturen bis –10°C, ab dem 14. Dezember stiegen die Temperaturen dann wieder an und Weihnachten herrschte bei +10 °C fast Frühlingswetter.

Niederschlag Niederschlag fiel zu wenig. Insgesamt 888,1 Liter pro m² an 191 Tagen. Im Mittel fallen 925 Liter am 187 Tagen. Die größte Tagesmenge des Jahres fiel am 13 Juli mit 39,8 Litern pro m² in Holzhausen. An 25 Tagen (mittel 34 Tage) fiel der Neiderschlag als Schnee. Nur an 18 Tagen, 28 weniger als im Mittel, lag in Holzhausen eine Schneedecke. Insgesamt fielen in vergangenen Jahr nur 35,5 cm Neuschnee. Die höchste Schneedecke lag am 14. Dezember, 12cm wurden an diesem Morgen erreicht. Schon fast vergessen ist die große Trockenheit im Februar und März. Nur 27,7 Liter fielen in diesen beiden Monaten (Mittel 151 Liter). Erst im Juni und Juli fiel deutlich mehr Niederschlag als im Mittel zu erwarten. August und September waren dann wieder viel zu trocken.

Bewölkung Im Jahresdurchschnitt lag die Bewölkung mit 5,5 Achtel Himmelsbedeckung im langjährigen Mittel. Trotzdem konnten nur 100 Sonnenscheintage, 14 weniger als im Mittel, gemessen werden. Heitere Tage (Bewölkungsmittel unter 1,6 Achtel) wurden 49 registriert. Trübe (Bewölkungsmittel über 6,4 Achtel) war es dagegen an 180 Tagen. Besonders der Februar, März, und August , war überwiegend heiter und sonnig. Außergewöhnlich trübe war es dagegen im Januar, Juni, Juli und Dezember.

Luftdruck Die Wintermonate und Frühlingsmonate waren überwiegend durch Hochdruck-Wetterlagen gekennzeichnet. Im Juni und Juli dominierten Tiefdruckgebiete das Wettergeschehen. Das Jahres-Luftdruckmittel betrug 1015,8 mbar. Im langjährigen Mittel werden 1016,8 mbar erreicht. Den Tiefststand erreichte das Barometer mit 986,1 mbar am 01. November. Den Höchststand mit 1035,0 mbar am 09. März. An 66Tagen wurden Windstärken über Beaufort 6 gemessen und nur an 5 Tagen über Beaufort 8. 

 

2011 Zu warm und zu trocken

 

Im Jahresdurchschnitt lag die Temperatur bei 9,2 °C und damit um 1,0 °C über dem langjährigen Mittel. Die Temperaturen schwankten zwischen +30,5 °C bis – 13,0 °C. Im September führten stake Gewitter zu Hochwasser im Hörletal und Marburg. Das die Klimaerwärmung messbar ist zeigt der Anstieg der langjährigen Mitteltemperatur. So lag die Mitteltemperatur der Jahre 1961 – 1990 (30 Jahresmittel) für Holzhausen noch bei 7,7 °, im Zeitraum 1982 – 2011 dann schon bei 8,3°C.

Temperatur Nach einem extrem kalten und schneereichen Dezember 2010 stiegen im Januar 2011 die Temperaturen wieder an. Ab dem 06. Januar setzte starkes Tauwetter ein und zusammen mit reichlich Regen führte dies dann zu großen Überschwemmungen. Auch im Februar setzte sich das zu milde Wetter weiter fort. Vom 05. – 16. Februar war es zeitweise sogar schon frühlingshaft. So wurden am 11. Februar +10 °C erreicht. Vom 19. – 24. Februar wurde es dann doch kurzzeitig doch noch einmal winterlich kalt. Am 23. Februar wurde dann der kälteste Tag des Jahres gemessen, -13,0 °C zeigte das Thermometer an diesem Morgen an. Mit viel Sonne und milden Tagestemperaturen, ging es dann im März weiter. Der oftmals klare Himmel sorgte für viel Sonnenschein aber auch noch für Nachtfröste und große Trockenheit. Anfang April stiegen die Temperaturen dann schon auf frühsommerliche Werte an. Mit viel Sonne und teilweise hochsommerlichen Temperaturen bis 28°C ging es dann im Mai weiter. Die Sommermonate Juni, Juli und August hatten dann aber leider wenig sommerliches zu bieten. Anders wie im April und Mai blieben lange Schönwetter-Perioden mit viel Sonnenschein und Hitze aus. Trotzdem wurden aber auch sommerliche Temperaturen im Hinterland erreicht. Am 04. Juni stieg die Temperatur auf 28 °C an und lockte viele Besucher in die Freibäder. Nur vier Tage später war es aber schon wieder so kühl, dass mancherorts geheizt wurde. So verlief dann leider auch das Wetter in den folgenden Sommermonaten wechselhaft. Kurze Hitzeperioden wurden immer wieder von Gewittern beendet und nachfolgend setzten sich kühle Temperaturen, trüber Himmel und Schauer durch. Die höchste Temperatur des Jahres wurde am 28.06 mit 30,5 °C erreicht. Nach dem die klassischen Sommermonate Juli und August nun eher kühl und teilweise schon herbstlich verlaufen waren, zeigte sich der September überwiegend sommerlich, trocken und zu warm. Am Monatsanfang und gegen Ende des Monats stiegen die Temperaturen auf angenehm spätsommerliche Werte bis 25°C an. Besonders vom 25. – 30. September war es überdurchschnittlich warm. Sonnig und trocken begann dann auch der Oktober. Ab Mitte Oktober wurde es kühler und durch den meist klaren Himmel wurde es nachts oft schon frostig. Im November sorgten dann stabile Hochdrucklagen für wenig Wetteränderungen, viel Nebel und extreme Trockenheit. Hätte sich diese Wetterlage im Sommer eingestellt, so könnten wir von einem „Jahrhundertsommer“ sprechen. Im Spätherbst überwiegen dann aber leider Nebel, Reif und Frost. Im Dezember kam dann der Regen! Tiefer Luftdruck prägte das Wetter und sorgte neben reichlich Niederschlag auch für Sturm. Die Temperaturen bewegten sich fast ausschließlich im positiven Berech. Schon der Monatsanfang war mit Temperaturen um 9 °C viel zu mild. Auch wenn es vom 10. – 12. und 17. - 21. etwas kühler war konnte im Dezember von Winter keine Rede sein. In den Wintermonaten wurden insgesamt 91 Frosttage (Min. <0,0°C), genau so viele wie im Mittel und 10 Eistage (Max. <0,0°C ) 13 weniger als im Mittel beobachtet. Der kälteste Tag war der 05.Januar mit einer Mitteltemperatur von nur –7,3 °C. Gut für den Geldbeutel, an 215 Tagen, 24 weniger als im Durchschnitt musste geheizt werden (Heiztag= Mitteltemperatur <12°C) Der wärmste Tag war mit einer Tagesmitteltemperatur von 22,0 °C der 27.Juni. An 25Tagen zwei weiniger als im Mittel, kletterte die Temperatur über 25°C (Sommertag) und an zwei Tagen, einer weniger als im Mittel, auf über 30°C (Heiße Tage)

Niederschlag Niederschlag fiel zu wenig. Insgesamt fielen 788,0 Liter pro m² an 158 Tagen. Im Mittel fallen 929 Liter am 187 Tagen. Die größte Tagesmenge fiel, am 16.Dezember mit 35,3 Litern pro m² in Holzhausen. Insgesamt war das Jahr durch ungewöhnlich lange Trockenperioden und viele Starkregenereignisse gekennzeichnet. Besonders wenige Niederschlag fiel in den Frühlingsmonaten März und Mai. Auch die große Trockenheit im Oktober und November ist sicher noch in Erinnerung. Nur im Juni, August und Dezember fiel ausrechend Niederschlag, Im August und Dezember lagen die Niederschlagssummen weit über dem Mittel. Von den 788 Litern Jahressumme entfallen 324,7 Liter (41%) auf diese beiden Monate.Durch die seit Dezember 2010 vorhandene starke Schneedecke die erst im Januar langsam abtaute sind im Frühjahr nur geringe Trockenheitsschäden aufgetreten. Der Niederschlag fiel in diesem Jahr in erheblich größeren Mengen. Starke Gewitter sorgten im September für das extreme Hochwasser im Hörletal und Marburg.An 19 Tagen (mittel 37 Tage) fiel der Neiderschlag als Schnee. An 20 Tagen, 26 weiniger als im Mittel, lag in Holzhausen eine Schneedecke. Insgesamt fielen in vergangenen Jahr 36,5 cm Neuschnee.

Bewölkung Im Jahresdurchschnitt lag die Bewölkung 10 % unter dem langjährigen Mittel.An nur 121 Tagen, fünf mehr als im Mittel, wurde überwiegend Sonnenschein beobachtet. Heitere Tage (Bewölkungsmittel unter 1,6 Achtel) wurden 54 registriert (Mittel 35 Tage). Trübe (Bewölkungsmittel über 6,4 Achtel) war es dagegen an 161 Tagen, 17 weinger als im Mittel.Besonders der März, April, Mai und Oktober war überwiegend heiter und sonnig.Außergewöhnlich trübe war es dagegen im August und Dezember.

 

Luftdruck Die Winter und Sommermonate waren überwiegend durch Tiefdruck-Wetterlagen gekennzeichnet. Im Frühjahr und Herbst herrschten Hochdrucklagen vor. Das Jahres-Luftdruckmittel betrug 1017,3 mbar. Im langjährigen Mittel werden 1016,9 mbar erreicht. Den Tiefststand erreichte das Barometer mit 969,0 mbar am 16. Dezember. Den Höchststand mit 1037,5 mbar am 23. März. An 56Tagen wurden Windstärken über Beaufort 6 gemessen und an 10 Tagen sogar über Beaufort 8.